1891
Das erste Zweirad, das bei Michelin ankommt, wird von Ochsen gezogen so erschöpft ist der Besitzer, nachdem er vergeblich versucht hat, einen Reifenschaden zu beheben. Edouard Michelin verbringt einen Tag und eine Nacht damit, die Reifen zu reparieren. Dabei erkennt er den Komfort, den die Luftreifen dem Zweirad verleihen die Entdeckung, mit der alles anfängt.
1896 Michelin kauft 200 Kleinwagen des Herstellers Léon Bollée und 100 Dreiräder des Herstellers De Dion-Bouton, um sie mit ihren Reifen auszurüsten.
1897
Erscheinen der Bezeichnung «motocycle» (Motorrad) in den Verkaufsunterlagen von Michelin. Der Begriff bezeichnet häufig motorisierte Fahrzeuge aus dem Hause De Dion-Bouton.
1899
Michelin gewinnt mehrere Rennen in der Kategorie Motorrad: Nizza-Castellane, Paris-Roubaix, Critérium des motocycles oder auch den Coupe des motocycles.
1905 Michelin gibt seinen ersten Preiskatalog speziell für Reifen für Fahrräder und Motorräder heraus.
1911
Michelin gibt unter dem Titel «Conseils de Michelin aux cyclistes» (Tipps von Michelin für Zweiradfahrer) eine neue Version seines praktischen Leitfadens für Zweiradfahrer heraus. Diese Version enthält einen Abschnitt, der sich ausschließlich mit Motorradreifen befasst.
1926
Michelin bringt einen widerstandsfähigen Motorradreifen auf den Markt.
1928 Michelin gibt eine Frankreichkarte im Maßstab 1:200 000 für Radfahrer und Motorradfahrer heraus.
1930
Das Produktangebot bei den Motorradreifen setzt sich aus «Confort à tringles» (Drahtkernreifen), «Confort-Bibendum», «Confort à talons» (Wulstreifen), «Câblé à tringles» (Drahtkernreifen mit Textilcordlagen) und «Câblé à talons» (Wulstreifen mit Textilcordlagen) zusammen.
1933 Michelin bringt den Motorradreifen MICHELIN «l Antidérapant» mit profilierten Flanken auf den Markt.
1935
Vermarktung der Motorradreifen MICHELIN Flèche d or und MICHELIN Zigzag.
1950
Michelin entwickelt Reifen, die an die neuen, nach dem Krieg modernen motorisierten Zweiräder angepasst sind: Roller und Mofas (Motoren mit 50 cm3).
1960 Michelin bringt den «Rapido» und den «ACS» (Adhérence, Confort, Sécurité) für Haftung, Komfort und Sicherheit auf den Markt. Diese Reifen sind für Maschinen mit kleiner und mittlerer Leistung, wie z. B. Mopeds, Mofas und Leichtkrafträder, gedacht.
1973
Jack Findlay gewinnt die Senior-Tourist Trophy und sorgt für den ersten Sieg von Michelin in der 500-cm3-Königsklasse.
1974 Die ersten Slick-Reifen im Motorrad Grand Prix.
1976 Barry Sheene und Michelin siegen in der Klasse GP500.
1977 Michelin schafft es, sich in den fünf Kategorien der Weltmeisterschaft durchzusetzen: 50, 125, 250, 350 und 500 cm3.
Michelin schreibt seit mehr als 130 Jahren Motorradgeschichte
MICHELIN Motorrad & Roller - 6